21. MINT-Messe hessischer Schulen

im Hessischen Landtag

Auf der 21. MINT-Messe im Hessischen Landtag präsentieren am 04. November 2025 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen (Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und Berufsschulen) ihre innovativen Projekte aus den Bereichen Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften oder Technik. 

Wir waren mit unserem MINT-Team der BSGG auch dabei und haben ein tolles Projekt mit Schülerinnen und Schülern der 12FOIW Léonie Winger, Frida Gärtner, Tim Rothmann und Collin Seipel vorgestellt. Als Betreuer der BSGG sind Herr Trautmann, Herr Hansen, Herr Lerch und Frau Kyshka mitgefahren. Herr Bleuel hatte ebenfalls in der AG im Vorfeld mitgewirkt, konnte aber leider selbst nicht teilnehmen.

Kursleiter Herr Lerch und die Kursleiterin Frau Kyshka stellten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule der BSGG ihren WPU Kurs „DIY Handheld-Spielekonsole“ vor.

In diesem Projekt wird ein vollständiger Entwicklungszyklus einer einfachen Spielekonsole durchlaufen. Von der Auswahl der Elektronikkomponenten, über die Platinengestaltung und das Löten der einzelnen Komponenten, bis zur Programmierung eines Spiels müssen die Teilnehmenden verschiedene Fertigkeiten unter Beweis stellen. Zum Schluss bekommt das Produkt auch noch eine Hülle. Auch das Aussehen des Endproduktes wird mit den Schülerinnen und Schüler im 3D-Labor mit CAD-Software entworfen und ausgedruckt. Auf der Messe wurde ein erster Prototyp vorgestellt. Dieser sieht dem Game Boy, der mittlerweile schon eine 35-jährige Entwicklungsgeschichte hat, sehr ähnlich aus. Im aktuellen Weihnachtsgeschäft wird die Retro-Variante des Game Boys wieder stark nachgefragt.

Auch können noch Erweiterungen - Nice-to-have im WPU-Projekt umgesetzt werden, wie z.B.:

  • Umsetzung eigener „Spielekassetten“ für die Konsole auf Basis von SD-Karten
  • Einbau weiterer Bauteile (Joystick, Neigungssensoren usw.)
  • Multiplayer-Modus über Bluetooth oder WiFi (möglich dank Mikrocontroller - ESP32)

Wenn dann noch Zeit vorhanden ist, wäre noch die Entwicklung einer Vermarktungsstrategie der Spielkonsole möglich. Also ein Rundum interdisziplinäres Projekt mit einem offenen Projektergebnis.

Parlamentspräsidentin Wallmann lobte beim Rundgang über die Messe nicht nur die Vielfalt der Projekte aus Bereichen wie Astronomie, Biochemie, Automatisierungstechnik, Umweltchemie oder Robotik, sondern auch, wie viel Talent an hessischen Schulen vorhanden sei: „Dieses Talent zu fördern und junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern, ist ein wichtiges Ziel der heutigen Messe. Im Zuge der großen gesellschaftlichen Transformationsprozesse wird der Bedarf – insbesondere in Schlüsseltechnologien wie der Künstlichen Intelligenz oder der Biotechnologie – zukünftig noch steigen. Damit Hessen ein innovativer und leistungsfähiger Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort bleibt, brauchen wir deshalb ausreichend Nachwuchs in den MINT-Fächern.“ 

Die 21 Mint-Teilnehmenden standen in einem Wettbewerb. Bewertet wurde unter anderem der Präsentationsstand. Eine Jury aus Mitarbeitern des Procter & Gamble Konzerns und der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Hessen, besuchte die Messestände und gaben Bewertungspunkte.

Außerdem floss noch eine Präsentation des MINT-Projektes in die Bewertung ein. Diese musste in einer Zeitvorgabe von maximal 5 Minuten von den Schülerinnen und Schülern vor einem großen Publikum im modernen Plenarsaal des Hessischen Landtages präsentiert werden. Im Anschluss mussten die Teilnehmenden die Rückfragen der Jury beantworten.

Auch wenn unser Projekt nicht zu den besten drei Projekten gekürt wurde, konnten wir viele Erfahrungen an diesem Tag mitnehmen. Die Vernetzungsarbeit mit vielen anderen MINT-Akteuren des Tages stellte für uns einen riesigen Mehrwert dar. Unser neues Ziel ist es nun, durchaus an weiteren Wettbewerben teilzunehmen. 

Rainer Trautmann
(Leiter des MINT-Zentrum Groß-Gerau)

 


Weiterführende Links: 

 

Erfahrungsbericht von Frida Gärtner, 12FOIW

Am 04.11.2025 sind 3 Klassenkameradinnen und - Kameraden und ich mit Herr Trautmann nach Wiesbaden gefahren, um am 21 MINT-Wettbewerb im Hessischen Landrat teilzunehmen. Unser Tag startete erstmal mit einer Klausur, danach sind wir zu Herr Trautmann ins Auto gestiegen. Wir sind schonmal mit ihm mitgefahren, zu zwei Messen in Offenbach und Bensheim. Nach einer kurzen Diskussion, wer vorne sitzen darf, haben wir das Auto fertig beladen und sind losgefahren. Die Fahrt war wie immer lustig, denn man kann auch mit manchen Lehrern sehr gut plaudern. 

In Wiesbaden angekommen haben wir das Auto entladen, und sind zum Eingang des Hessischen Landtags gelaufen. Nachdem wir erst falsch gelaufen sind, haben wir den Eingang gefunden. Wir mussten unsere Taschen und Jacken in Kisten legen, die gescannt wurden und mussten anschließend durch einen Scanner laufen, wie am Flughafen. Nachdem zwei Scheren konfisziert wurden, sind wir in die Halle gelaufen. Wir wurden mit unseren Namensschildern und Corny-Müsliriegeln begrüßt, und uns wurde mit Nachdruck gesagt, dass wir bitte auf den empfindlichen Muschelkalkboden aufpassen sollen, was sich später zum Witz des Tages entwickelt hat. In der großen Halle sind wir auf Herr Hansen, Herr Lerch und Frau Kyshka gestoßen, die uns an diesem Tag auch unterstützt haben. Wir haben den Stand aufgebaut und haben uns danach erstmal umgesehen. Der erste Eindruck war schon echt krass, ich habe es mir nicht so groß und gehoben vorgestellt, alles so groß und hell, die Türen sind automatisch aufgegangen und der Präsentationssaal war riesig und technisch sehr gut ausgestattet. Nachdem wir den ersten Eindruck verdaut haben, sind wir zu unserem Stand zurückgekehrt und haben unsere Präsentation für unser Projekt geprobt: Ein DIY Handheld Gameboy, den Herr Lerch selber gebaut und programmiert hat. Langsam haben wir auch die Nervosität gespürt, es war immerhin eine Präsentation, die wir vor einem großen Plenum halten mussten. Wir sind die Präsentation ein paarmal durchgegangen, und haben zwischendrin ein paar Fragen zu unserem Projekt von den Besuchern beantwortet. Um 12 Uhr gab es Mittagessen, was gegen meine Erwartungen wirklich lecker war. Uns wurde während der gesamten Zeit Essen und Getränke kostenfrei zur Verfügung gestellt, sowohl Mittagessen als auch Kuchen und Donuts. Nach dem Mittagessen wurde es ernst, wir probten ein letztes Mal, bevor wir uns in den Saal gesetzt haben. Wir waren an dritter Stelle von 21 Präsentationen. Als wir aufgerufen wurden, war ich sehr nervös, doch sobald wir angefangen haben, war ich wieder ruhig und bei der der Sache. Die Präsentation lief meiner Meinung nach recht gut, wir hatten 5 Minuten Zeit, bevor wir aufhören mussten. Leider kamen wir mit der Zeit nicht ganz hin, aber den wichtigsten Teil haben wir rüberbringen können, und durch die Fragerunde am Ende konnten wir noch ein paar Aspekte rüberbringen. Danach war erstmal durchatmen angesagt, denn den „schlimmsten“ Teil haben wir geschafft. Über die restliche Zeit wurden die Präsentationen von den anderen Teilnehmern vorgetragen, und wir konnten uns mal die anderen Projekte ansehen. In der Zwischenzeit wurde ich von der Social-Media-Beauftragten des Hessischen Landtags interviewt, das Video gibt es auf der Instagram-Seite des Hessischen Landtags zu sehen. Dann kam die Nachricht, dass die Präsentationen ausgewertet wurden, die Sieger standen fest. Wir sind schnell in die Präsentationshalle gelaufen, damit wir noch einen Platz bekommen. Nach zugegebenermaßen sehr viel Gerede wurden dann die Siegerschulen nach vorne gerufen. Leider hatten wir Pech, denn wir haben nichts gewonnen. Aber es waren wirklich sehr tolle Projekte dabei, daher war die Enttäuschung nicht zu groß. Nach der Preisverleihung hatten wir allerdings eine sehr erfreuliche Aussicht: Ab nach Hause! Es war mittlerweile 18 Uhr, und auch wenn es ein interessanter Tag war, wir waren alle ziemlich erschöpft. Also haben wir schnell alles abgebaut, die Scheren wieder abgeholt, haben das Auto verladen und sind nach Hause gefahren. Die Rückfahrt war wieder wirklich lustig, und doch waren wir alle froh, als wir wieder in Groß-Gerau angekommen sind. Alles in Allem war es ein wirklich guter Tag, viel Händeschütteln und Reden, und doch bin ich abends erschöpft ins Bett gefallen. Vielen Dank an Herr Trautmann, Herr Lerch, Herr Hansen und Frau Kyshka, dass wir die Chance haben, unser Projekt so offiziell vorstellen zu dürfen.

Frida Gärtner
12FOIW

Diese Seite empfehlen: