Business@School – ein Erfahrungsbericht

Eine Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group

Business@School ist eine Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), bei der Jugendliche der gymnasialen Oberstufe die Möglichkeit erlangen, ein breites Spektrum an wirtschaftlichem Wissen zu erlangen. Die Prälat-Diehl-Schule kooperiert mit den Beruflichen Schulen Groß-Gerau an diesem Projekt und stellt es Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Jahrgangsstufe zur Verfügung. Das Projekt wird als AG gewertet. Wöchentlich fallen dafür dann zwei Stunden Unterricht an, trotzdem sollte man ein bisschen Zeit mitbringen, wenn man sich an diesen Schritt im Leben wagt. Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt, bei denen man in verschiedenster Weise etwas über Wirtschaft und sich selbst lernt. In Phase I von B@S geht es darum, ein Großunternehmen zu analysieren. Hier erlernt man ein grundlegendes Wirtschaftswissen und erfährt wie man mit verschiedenen Quellen aus dem Internet zu arbeiten hat. Das Ganze ist nicht wie eine schulische Analyse aufgebaut, sondern fokussiert sich auf spannendere und im Leben wichtigere Themen der Wirtschaft. Zum Schluss von Phase I wird alles in einer 15-minütigen Präsentation festgelegt und am Ende ein Sieger gekürt. In Phase II geht es darum, ein lokales Kleinunternehmen zu analysieren.

Hier muss man das Wissen von Phase I anwenden, aber auch Kontakte aufbauen, um an Informationen ranzukommen, die man im Internet so nicht findet. Zum Schluss gibt es auch hier eine Präsentation mit Sieger. Nach Phase I und II geht es aber dann erst richtig los. In Phase III steht das eigene Unternehmen vor der Tür. Mit all dem bisher gelernten Wissen muss man sich jetzt dransetzen und ein eigenes Produkt entwerfen. Hierbei gibt es keine Grenze, man kann sich alles überlegen, trotzdem sollte die Idee umsetzbar sein, denn das fiktive Startkapital von 50.000€ ist nicht so viel, wie man es sich vorstellt. Es müssen nämlich Produktionskosten, Materialkosten, logistische Kosten, Marketingkosten, evtl. Mitarbeiterkosten, technische Kosten und sonstige Kosten berechnet werden. Am Ende von Phase III steht wieder eine Präsentation an. Hier ist es aber etwas anders als zuvor, denn die Gewinner des dritten Schulentscheids dürfen am Landesentscheid in Frankfurt teilnehmen und mit Schulen aus ganz Hessen antreten. Besteht ihr auch diesen Wettbewerb, dann dürft ihr ins große Bundesfinale in München, wo nur die besten Teams aus ganz Deutschland sind.

Unsere Geschichte

Wir, Luis und Tobias, machen zurzeit bei B@S mit. Zusammen mit Timon, unserem dritten Teammitglied, entwickeln wir zurzeit ein fiktives Unternehmen. In Phase I jedoch haben wir uns erstmal zusammengefunden und angefangen, uns wirtschaftliche Kenntnisse anzueignen. Begriffe wie Umsatz, Marge, Gewinn und Kundenportfolio waren uns zwar nicht ganz neu, sie aber bei einem Unternehmen analysieren zu müssen, war eine echte Herausforderung. Und dazu kam, dass bei unserem gewählten Unternehmen alle Daten, Zahlen und Fakten nur auf Englisch verfügbar waren.  Doch mit so hohen Zahlen zu jonglieren hat auch ein bisschen Spaß gemacht.
Nach dem Wettbewerb, den wir für uns entscheiden konnten, ging es dann weiter mit Phase II in der wir ein lokales Unternehmen analysiert haben. Wir haben uns über Wochen in die Branche hineingearbeitet, um für das Unternehmen zum Schluss drei Handlungsempfehlungen herauszuarbeiten, die eine echte Verbesserung darstellen könnten. Dabei haben wir nicht nur gelernt, wie wir uns jeweils einzeln organisieren müssen um effektiv zu arbeiten, sondern auch wie wir als Team zusammen fungieren können und alle Stärken und Schwächen mit einbinden können. Auch den zweiten Wettbewerb konnten wir für uns entscheiden.
Daraufhin begann das große Rätseln, eine gute, umsetzbare und möglichst rentable Geschäfts- und Produktidee musste her. Nachdem wir unsere Ideen mehrmals überdenken mussten, haben wir uns für eine Software-Dienstleistung entschieden. Nun müssen wir uns vorbereiten, um der Jury in nur 15 Minuten alles zusammenfassen zu können, was wichtig ist, um unser Unternehmen zu verstehen.
Schon jetzt hat jeder von uns sehr viel gelernt, Teamarbeit, echte Qualität und der Wille, nicht aufzuhören sind nur ein paar Fähigkeiten davon. Und das Beste ist, dass die gesamte AG komplett kostenfrei ist. Bei B@S kann man sowohl wirtschaftliches Wissen erlernen, als auch in ein Team wachsen und dabei hat man oft sogar richtig Spaß! Also wer Bock auf Wirtschaft hat und bereit ist einen Teil seiner Freizeit zu investieren, bekommt mit B@S eine super Möglichkeit, um etwas zu lernen.

Geschrieben von Luis Bernardo und Tobias Eckhart

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