Am 18. Juni 2025 besuchte die InteA-Klasse 11IN3 mit ihrem Lehrer Dr. Chappuzeau den neuen Geschichtsort in den Adlerwerken in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs, den es erst seit 2022 gibt. Im Sommer 1944 wurde in den Adlerwerken auf Wunsch der Werksleitung ein Konzentrationslager eingerichtet, in dem Häftlinge von der SS besonders grausam gequält und ermordet wurden. Bis in die 1990er Jahre versuchten die Werksleitung und die politische Führung der Stadt, die Umstände herunterzuspielen, um das bisherige Ansehen der Adlerwerke aufrecht zu erhalten. Seit der Eröffnung der sehr gut kuratierten Ausstellung über Zwangsarbeit und das KZ besuchen zahlreiche Schulklassen den Gedenkort. Man erfährt hier, dass die Bevölkerung sehr genau über die Grausamkeiten Bescheid wusste und die Untaten bis zum Kriegsende unterstützte, z.B. durch die Mithilfe beim Auffinden entflohener Häftlinge. Für die InteA-Klasse war es ein eindrücklicher Ausflug in die deutsche Geschichte, der viele Fragen aufwirft. Nachmittags kann die Ausstellung auch von Einzelpersonen besucht werden, der Eintritt ohne Führung ist frei. Die Führung der Klasse wurde zu 60% von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert.