Projektwoche im BG 2025

Von 20.10.25 bis 24.10.25 fand an den BSGG wieder einmal eine Projektwoche statt.

In vielen spannenden Projekten konnten sich die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend mit interessanten Themen beschäftigen.

Im Rahmen des Projekts Deutsch-Polnische-Österreichische Geschichte reiste eine Gruppe mit Herrn Dyck und Herrn Ott in die Region Krakow. Das Ziel war: Geschichte erleben, Gegenwart verstehen. Vor Ort erkundeten die Schülerinnen und Schüler die deutsch-österreichisch-polnische Geschichte und setzten sie in Beziehung zu aktuellen politischen Herausforderungen. In gemischten Teams mit polnischen Mitschülerinnen und Mitschülern erschlossen sie Krakow und die Metropolregion in einer spannenden Schnitzeljagd. Prägende Stationen waren die Besuche der KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Auschwitz-Birkenau sowie einer historischen Salzmine, die den Wandel der Zeit eindrücklich vor Augen führten. Neben fachkundigen Führungen blieb Raum für eigene Entdeckungen und Gespräche. Das Projekt zeigte, dass Geschichte keine Vergangenheit ist, sondern ins Heute wirkt! Politisches Bewusstsein entsteht besonders dort, wo Lernen auf Begegnung trifft. Eine wertvolle, bewegende Erfahrung, die nachwirkt.

Im Rahmen des Projekts Ein Moment, der alles veränderte haben sich Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Groß-Gerau interdisziplinär mit historischen Wendepunkten auseinandergesetzt und dabei Inhalte aus dem Geschichts- und Deutschunterricht verknüpft. Die Teilnehmenden wählten bedeutsame historische Ereignisse aus – darunter das Attentat auf John F. Kennedy, die Widerstandsgruppe „Weiße Rose" und das Attentat auf Kaiserin Elisabeth (Sissi) – und untersuchten diese in selbst produzierten Podcasts. Dabei standen Fragen nach Wahrheit, Wahrheitsfindung und öffentlicher Darstellung im Mittelpunkt. Ein besonderes Highlight der Projektwoche war der Besuch einer Gerichtsverhandlung am Amtsgericht, bei dem die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die praktische Wahrheitsfindung im deutschen Rechtssystem erhielten und die Verbindung zwischen historischer Aufarbeitung und juristischer Praxis erleben konnten.

Im Projekt Poetry Clips verbanden Schülerinnen und Schüler auf kreative Weise Literatur und Film: Aus einer Auswahl englischer und deutscher Gedichte wählten die Teilnehmenden jeweils zwei Texte aus, deren thematische Verbindung sie in einem eigenen Kurzfilm interpretierten. Unter der Leitung von Carolin Werner und Iris Tiedemann entwickelten die Gruppen zunächst ein filmisches Konzept und setzten dieses anschließend mit ihren Handykameras und diversen Apps um. Mit großer gestalterischer Freiheit wurden passende Requisiten und Kostüme gewählt, bevor die Clips im Schnitt verfeinert und atmosphärisch mit Musik unterlegt wurden. So entstanden eindrucksvolle, bewegende Kurzfilme, die nicht nur die kreative Ausdruckskraft, sondern auch das hohe Maß an Zusammenarbeit und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler sichtbar machten.

Das Projekt Bilder des Hasses startete damit, dass sich die Teilnehmenden eine Dokumentation über verschiedene Formen von Hass angeschaut haben. Dabei ging es um viele unterschiedliche Situationen. Von Krieg über rechtsradikale Bewegungen bis hin zu gesellschaftlichen Konflikten. Diese Einführung half den SuS, die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Hass zu verstehen und bildete eine gute Grundlage für die folgenden Tage. Im weiteren Verlauf der Woche besuchten die SuS mit begleitenden Lehrkräften, Frau Hangen und Herrn Chappuzeau, das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt. Dort bekamen sie spannende Einblicke in die Welt des Films. Besonders beeindruckend waren die zahlreichen Originalrequisiten und Ausstellungsstücke bekannter Filme. Der Museumsbesuch half den SuS zu erkennen, wie Emotionen und Stimmungen im Film erzeugt werden. In den darauffolgenden Tagen arbeiteten die SuS daran, einen Film auszuwählen und bestimmte Szenen zu analysieren. Dabei achteten sie besonders auf Kameraperspektiven, Licht, Musik und Emotionen, um zu verstehen, wie diese filmischen Mittel bestimmte Gefühle, wie etwa Hass oder Angst, beim Zuschauer hervorrufen. Anschließend wurden Arbeitsmaterialien entwickelt, die im Unterricht eingesetzt werden können.

Im KI-Projekt Start-up your brain von Michelle Reinhardt und Andreas Bahmer beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Lern-GPTs und Apps. Sie haben innovative GPT-Anwendungen und KI-gestützte Lernapps entwickelt – darunter LoopLearn, Brain Fit, ABIprof, TruthLense und CyberCoach AI. Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, wie kreativ und verantwortungsvoll junge Menschen künstliche Intelligenz im Bildungsbereich einsetzen können. Besonders beeindruckend: Die Lernenden haben Fakten aus der Gehirnforschung in ihre Lernkonzepte eingebunden und die GPTs mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft. Einige Schülerinnen und Schüler aus dem Wirtschafts-Leistungskurs übernahmen die Vermarktung der Projekte, während Lernende mit Schwerpunkt Technische Informatik die technische Umsetzung realisierten. Einige Schülerinnen und Schüler hielten zusätzlich einen beeindruckenden Vortrag auf Englisch. Die betreuenden Lehrkräfte waren begeistert von der Kreativität, dem Engagement und dem interdisziplinären Denken, das in diesem Projekt sichtbar wurde – ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Lernen, Forschung und Technologie Hand in Hand gehen können. „Es war spannend zu sehen, wie unsere Ideen mit künstlicher Intelligenz wirklich zum Leben erweckt wurden – und dass Lernen dadurch plötzlich richtig Spaß macht!“
so ein Schüler aus dem Projektteam.

Weitere Projekte:

 

  • Lernbüro
  • Psychische Erkrankungen
  • Atommodelle
  • Experimente mit Arduino
  • Marketing im Sport
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