Nach mehr als zwei Jahren Pause, konnte in diesem Frühling der Austausch zum Thema Nachhaltigkeit mit unserer schwedischen Partnerschule in Örebro in eine neue Runde gehen. Gefördert durch Erasmus+, machten wir uns Ende März zunächst auf nach Stockholm, wo wir einen Tag lang die Stadt erkundeten. Weiter ging es dann nach Örebro, wo die SchülerInnen herzlich bei einem geselligen Pizzaabend empfangen wurden. Bereits an diesem ersten Abend wurde deutlich, wie gut die schwedisch-deutsche Truppe harmonierte und wie sehr sich alle auf diesen Austausch gefreut hatten. Das von den schwedischen KollegInnen geplante Programm ließ keine Wünsche offen und so standen unter anderem eine Wanderung um den See Vättern, eine Podiumsdiskussion und eine Erkundung eines Biosphärenreservats an. Besonders in Erinnerung geblieben ist vielen sicherlich das gemeinsame Eislaufen und das schwedische Buffet, das unseren Aufenthalt in Örebro abrundete. Trotz des baldigen Wiedersehens fiel der Abschied schwer.
Letzte Woche war es schließlich soweit und wir konnten unsere schwedischen PartnerInnen in Groß-Gerau willkommen heißen. Ein Dramagame mit dem Titel „Die Erde klagt die Menschheit an“, ein Ausflug zum Kloster Eberbach und der Domäne Steinberg, in der wir Einblick in nachhaltigen Weinbau erhielten standen in der ersten Wochenhälfte auf dem Programm. Abgerundet wurde der Besuch durch einen Besuch der Europametropole Straßburg. Im Europäischen Parlament hatten die SchülerInnen die Möglichkeit in einem Rollenspiel Einblicke in die Arbeit von EU-ParlamentarierInnen zu gewinnen. Natürlich blieb auch genügend Zeit die Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Köstlichkeiten zu erkunden. Am letzten Tag stand schließlich die EU-Abgeordnete Jutta Paulus (Grüne) den SchülerInnen Rede und Antwort und gab kompetent, überzeugend und schülernah Auskunft über ihre Tätigkeit und verschiedene Themen, die die SchülerInnen interessierten. Ein von den deutschen SchülerInnen zubereitetes Buffet stellt dann auch schon das Abschiedsessen für unsere schwedischen FreundInnen dar.
Zwei unvergessliche gemeinsame Wochen liegen hinter uns, die nicht nur gezeigt haben, wie schön und wichtig es ist alte Freunde nach so langer Zeit wiederzusehen und neue Freunde kennenzulernen. Gerade auch vor dem aktuellen politischen Hintergrund wurde deutlich, dass uns trotz der großen Distanz zwei Dinge besonders verbinden: Die internationalen Nachhaltigkeitsziele und der europäische Gedanke.