Videoschaltung mit Ministerin Puttrich

Ministerin Puttrich live im Gespräch

Schüler des Politik Grundkurses Jgst. 12 BG im Video-Interview mit Ministerin Puttrich, im Vordergrund der Moderator Collin Wiesenäcker

In den Gesichtern der Wirtschaftsgymnasiasten der zwölften Klasse spiegelten sich am Donnerstag, den 07.06.2018, Konzentration und Nervosität aber auch freudige Erwartung. Schnell wurden noch letzte Unklarheiten beseitigt und Anweisungen für die folgende Schulstunde verteilt. Alle warteten gespannt darauf, dass das Gesicht von Lucia Puttrich auf der Projektionsfläche erschien.

Sie ist ehemalige Umweltministerin und hält seit 2014 das Amt der hessischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten inne.

Als der Politik-Lehrer Jens Dyck von der Möglichkeit erfuhr, per Videoschaltung ein Gespräch mit der erfahrenen Politikerin zu arrangieren, sagte er sofort zu. „Diese Chance wollte ich natürlich nutzen. Wenn ich etwas für meine Schüler tun kann, dann mache ich das“.

Im Vorfeld hatte der Lehrer gemeinsam mit seiner Klasse Fragen vorbereitet. Im Interview konnten diese dann unter der Moderation des Schülers Collin Wiesenäcker gestellt werden.

Leider brach die Videoverbindung wegen technischer Probleme ab, bevor alle Fragen beantwortet werden konnten. Per Anruf wurde die Ministerin entschuldigt. Sie hätte zu Folgeterminen aufbrechen müssen.

Trotzdem waren die Jugendlichen dankbar, mit ihr sprechen zu können. Im Gespräch zeigte sich, dass sie viele Fragen hatten. Die betrafen vor allem die allgemeine Umweltpolitik. Das zeigt, wie wichtig der Jugend Umwelt- und Klimaschutz ist.

Die Lernenden wollten wissen, wie die Zukunft Deutschlands gestaltet werden kann. Es wurde sich nach Plänen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes der deutschen Staatsbürger erkundigt. Es spielten auch erneuerbare Energien und E-Mobilität eine große Rolle.

Ein Schüler gab zu bedenken, dass dieser Wandel, eine Reduzierung von Arbeitsplätzen mit sich bringt. Doch die Ministerin konnte ihn beruhigen. „Durch neue Strukturen in der Automobilindustrie und den geplanten Mix aus erneuerbaren Energien entsteht an anderer Stelle auch großer neuer Bedarf an Arbeitskräften“, erklärte sie.

Außerdem wurde nach möglichen Anreizen zum Fahrradfahren gesucht. Neben dem Ausbau von Fahrradwegen wurde über die Möglichkeit eines Abbiege-Assistenten für LKWs diskutiert. Dieses System soll die Sicherheit von Radfahrern auch im toten Winkel gewährleisten.

Die Ministerin kannte die Themen im Voraus, um auch kritische Fragen stichhaltig beantworten zu können. Wenn sie etwas nicht wusste, gab sie das offen zu. Sie wirkte dadurch keinesfalls inkompetent, sondern vielmehr authentisch und nahbar. Deswegen konnten sich die Jugendlichen selbstbewusst äußern und scheuten sich nicht, auch privatere Fragen zu stellen.

Als Schüler Thomas sich erkundigte, warum man die CDU unterstützen sollte, lud Puttrich ihn prompt zum Gespräch nach Wiesbaden ein: „Das hängt von den individuellen Wünschen ab. Wir nehmen später deine Kontaktdaten auf, dann haben wir mehr Zeit für unser Gespräch.“ Somit kann sich Thomas ganz persönlich mit ihr unterhalten. Eine Ministerin zum Anfassen, sozusagen.

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