Investition in Ihre Zukunft
Ausstattung beruflicher Schulen mit Pilot- und Demonstrationsanlagen
Beschaffung einer CNC - Fräsmaschine Vertikales Bohrzentrum EVOLUTION 7402 4mat Edition (Sept. 2022) wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung kofinanziert.
Mit Mitteln aus dem europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) wurde die Ausstattung der Beruflichen Schulen Groß-Gerau mit einer Pilot- und Demonstrationsanlagen (Beschaffung einer CNC - Fräsmaschine Vertikales Bohrzentrum EVOLUTION 7402 4mat Edition) mit 45.350,00 € unterstützt und gefördert.
Im Förderantrag 20007692 wurden eine CNC - Fräsmaschine Vertikales Bohrzentrum EVOLUTION 7402 4mat Edition beantragt.
Die Bewilligung des Förderantrages haben wir am 24.11.2021 von der WI-Bank - Offenbach am Main erhalten. Es handelt sich hier um eine Anteilfinanzierung der WI-Bank von 50,00 v.H. Der Kreis Groß-Gerau hat sich ebenfalls mit 50,00 v.H. der Anschaffungskosten (Gesamtkosten: 95.198,81 €) beteiligt.
Der Raum D001 (Werkstatt Holztechnik) wurde so vorbereitet, dass die neue CNC-Fräsmaschine im Maschinenraum einen geeigneten Platz erhalten hat. Die Maschine wurde an die vorhandene Absaugeinrichtung angeschlossen und ordnungsgemäß am 01.09.2022 von der Firma „Samstag Maschinentechnik GmbH aus Hochheim“ an die Beruflichen Schulen Groß-Gerau übergeben.
Diese CNC-Fräsmaschine hat einen innovativen Nutzen für unsere Schule und einen energieeinsparenden Effekt. Es passt in das Konzept, welches zur Ausstattung von beruflichen Schulen mit Pilot- und Demonstrationsanlagen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Elektromobilität im Rahmen der dualen Ausbildung geschaffen wurde.
In einer 3-tägige Unterweisung durch die Firma Samstag Maschinentechnik GmbH wurden unsere Fachlehrer*innen geschult. Der Computerraum D108 mit 15 PCs und einem Lehrerrechner wurde im Vorfeld mit der entsprechenden Software vorbereitet. Diese Software wurde mit eigenen Mitteln der BSGG finanziert.
Auf den Schülerrechnern wurde die Software CAMPUS V7 CAD/CAM Klassenraumlizenz 15 CAMPUS/NC Hops (Software für CNC-Bearbeitungszentren von HOLZHER) installiert. Auf dem Lehrrechner wurde die Software CAMPUS V7 CAD/CAM mit Lehrerlizenz installiert.
Die Konzeption bzw. die Entwicklung von neuen Lernsituation mit der Fräsmaschine / und der eingesetzten Software für den Berufsschulunterricht sind zurzeit durch die entsprechenden Kollegen*innen in Bearbeitung.
Was ist eine CNC-Maschine?
CNC ist die Abkürzung für Computerized Numerical Control (übersetzt: rechnergestützte numerische Steuerung.) Solche Maschinen sind in der Lage, Werkstücke mit einer sehr hohen Präzision zu fertigen.
Die Programmierung erfolgt mittels Software durch CAD. Die in die Maschine geladene 3D-Datei bestimmt den Fräsverlauf der Maschine, die das Werkstück bearbeitet. Durch dreidimensionale Fräsbearbeitung wird das Werkstück geformt.
Die CNC-Maschine ist automatisiert und computergesteuert. Die Bearbeitung besteht aus einer Materialentfernung. Die CNC-Maschine (EVOLUTION 7405 4mat) stellt ein Vertikales Bearbeitungszentrum dar, mit der man Bohren, Fräsen und Nuten kann und somit eine höchste Flexibilität und universellen Einsatzbereich bei kleinstem Platzbedarf besitzt. Diese Maschine ersetzt alle bisherigen Maschinen im Fertigungsbereich.
Industrie 4.0 braucht Ausbildung 4.0
Die Fertigung durch CAD/ CNC-Technik besitzt im Bereich der beruflichen Bildung eine besondere Eignung, da diese Technik ein ideales Medium zwischen Theorie und Praxis darstellt, um schulisch eine ganzheitliche Herangehensweise umzusetzen. Die Fokussierung auf aktiv entdeckendes Lernen ermöglicht nachhaltiges Lernen und die Erweiterung in allen Kompetenzbereichen.
„Im Sinne der Handlungsorientierung ist Handeln erst dann vollständig, wenn handelnde Personen (...) die Handlung planen, durchführen und kontrollieren; d.h. wenn die Lernenden alle Phasen selbständig durchlaufen“
Die CNC-Technologie ermöglicht es, einen fachpraktischen Unterrichtsgegenstand der beruflichen Bildung zu konstruieren, der alle Phasen der vollständigen Handlung abbildet und eine Verknüpfung zum ingenieurwissenschaftlichen Konstruieren nach VDI-Richtlinie 2222 ermöglicht. Damit ergibt sich eine ganzheitliche Herangehensweise mit einem hohen Maß an Handlungsorientierung und Handlungskompetenz.